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Klasse: Meike nimmt mich jetzt immer mit zum Training, und da ist es jedesmal wieder sehr interessant. Auf dem Hundeplatz gibt es tolle Klettergeräte, darauf darf ich einmal in der Woche üben. Bevor es losgeht, muss ich geduldig warten, denn es sind viele Hundekollegen, die bei diesem tollen Spiel auch gerne mitmachen wollen.
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Nun geht es los: Ich soll über die Wippe gehen. Das ist kein Problem, das Brett ist zwar schmal, aber auf beiden Seiten steht ja immer ein Mensch, der bereit ist, mich notfalls aufzufangen. Natürlich traue ich mir zu, da auch alleine hinüberzulaufen, aber ich tue mal lieber etwas zaghaft: Dann gibt es nämlich alle paar Schritte etwas leckeres zu essen! Und das will ich mir ja nicht entgehen lassen.
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Noch einen Schritt weiter, und das Brett kippt nach unten. Huh! Da lobe ich mir den Schwebebalken, der bewegt sich wenigstens nicht, auch wenn er viel höher ist.
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Das macht irgendwie Spaß, hier oben zu laufen. Aber - WAS IST DAS?? Plötzlich ist der Balken zu Ende, ich stehe vor dem Abgrund. Und nun? Hier geht es nicht weiter! Hoffentlich muss ich da jetzt nicht hinunterspringen.
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Nein, springen muss ich nicht, aber ich soll mich auf dem Balken umdrehen und wieder zurücklaufen. Wie gut, dass die Menschen immer so gut auf mich aufpassen! Dann brauche ich keine Angst zu haben, dabei herunterzufallen.
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„PLATZ!” Ja, ihr Zweibeiner habt gut Reden, hier oben soll ich mich hinlegen - fast wäre es schiefgegangen! Beim nächsten Mal muss ich aufpassen, dass ich mich mehr in die Mitte lege.
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Auf das Wackelbrett darf ich noch nicht, das ist zu gefährlich. Gina zeigt hier, wie toll sie balancieren kann. Das ist sehr schwierig, denn das Brett hängt nur an vier Ketten und wackelt sofort hin und her, wenn man nur ein klein wenig die Schwanzspitze bewegt. Gina braucht hier keine Hilfestellung mehr, aber die Streicheleinheiten und ein Leckerli zwischendurch nimmt sie gerne. Sie kann sich sogar auf dem Brett umdrehen! Es wird sicher noch lange dauern, bis ich das auch so gut kann.
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Hier muss ich schon wieder warten: Diesmal bin ich mitten im Wald zusammen mit meinen Hundekollegen, wir warten mehr oder weniger geduldig darauf, dass man uns hier abholt. Wenn einer von uns geholt wird, ist er schon ganz aufgeregt, denn er weiß: Jetzt darf er einen Menschen suchen. Das hört sich vielleicht nicht so aufregend an, für uns ist es aber ein schönes Spiel: Wenn wir den Menschen gefunden haben, gibt es etwas Leckeres zu essen, ein schönes Spielzeug oder auch nur ein paar Streicheleinheiten. Jeder bekommt das, was er am liebsten mag.
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Jetzt bin ich an der Reihe. Meike zeigt mir die Richtung, in die ich laufen soll. Weil ich ja noch zu den Anfängern gehöre, hat sich das „Opfer” noch nicht richtig versteckt, ich kann es da hinten im Wald sehen. Später, wenn ich diese „Anzeigeübungen” gut beherrsche, wird es schwieriger: Dann muss ich ein großes Waldstück absuchen, aber dank meiner guten Nase sollte das wohl kein Problem sein.
Auf das Kommando „Such und hilf!” wird das Halsband gelöst und ich laufe los.
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Klar, dass ich so schnell laufe wie ich kann, denn ich möchte ja meine Belohnung haben. Und mich interessiert es überhaupt nicht, dass der Fotograf mal wieder darüber schimpft, dass das Bild zu unscharf geworden ist.
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Ja, das habe ich auch schon verstanden: Bevor ich die Belohnung bekomme, soll ich bellen. Schließlich muss der Hundeführer ja wissen, wo ich das Opfer gefunden habe. Daher muss ich so lange bellen, bis der Hundeführer beim Opfer angekommen ist. Das ist ein Teil dieses Spiels, und ich freue mich schon darauf, dass ich gleich ein Leckerli bekomme. Nach mehreren Anzeigeübungen gehe ich ins Lager zurück, wo schon der nächste Hund darauf wartet, in die Suche geschickt zu werden. Ich werde mich dort erstmal ausruhen.
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Text und Fotos: © Jens Plawer (2005) 21.07.2005
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